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Trichinenbefall (Trichinellose) bei Katzen

Die Trichinellose ist eine Erkrankung die infolge einer Infektion mit Trichinen ausgelöst wird.
Trichinen sind winzige, parasitisch lebende Fadenwürmer. Sie sind durch mehrere Arten weltweit verbreitet.
Alle fleischfressenden Haus- und Wildtiere (Säugetiere und auch einige Vogelarten) können Träger von Trichinen (sowohl als Zwischen- wie auch als Endwirt) sein. Auch der Mensch kann infiziert werden. Hauptgefahren- quelle für den Menschen ist das Schwein, insbesondere das Wildschwein. Rohes oder ungenügend gegartes, mit Trichinen belastetes Schweine- fleisch werden am häufigsten als Auslöser von Trichinose-Fällen beschrieben.

Trichinen haben keine Entwicklungsphase in der Außenwelt. Katzen infizieren sich durch den Verzehr larvenhaltigen Fleisches z. B. durch die Verfütterung von rohen, mit Trichinen belasteten Fleischabfällen oder über infizierte Schadnager (z.B. Ratten, Mäuse etc.).

Die Larven bohren sich in die Dünndarmwand und entwickeln sich dort zu den adulten Würmern. Die von den Weibchen abgegebenen Larven gelangen über Lymphe oder den Blutstrom in die Skelettmuskulatur, lassen sich vor allem im quergestreiften gut durchblutetem Muskelgewebe nieder, wo sie als Wartestadium die Infektionsquelle für andere fleisch- und allesfressende Tiere darstellen.

Weibliche adulte Trichinen erreichen eine Länge von bis zu ca. 4 mm, Männchen etwa 1,5 mm.

In Mitteleuropa ist der Befall mit Trichinen bei Katzen sehr selten.

Geringer Trichinenbefall verläuft bei Katzen meist ohne erkennbare Krankheitszeichen. Erst bei einem ausgeprägten Befall können sich Symptome wie Erbrechen und Durchfall (Darmbesiedlungsphase) zeigen. Später können, wenngleich auch seltener bei Katzen beobachtet, infolge der in die Muskulatur eingewanderten Larven Muskelentzündungen mit rheumaartigen Auffälligkeiten auftreten.
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